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27.02.2002 Schmotziger Donnerstag

 
Die einschneidenden Änderungen und die Aktionen der Gastwirte und Lebensmittelhändler zeigten schon spätnachmittags den ersten Erfolg:
Die meisten Rucksäcke der angereisten "Alkohol-Narren" blieben leer.
Nachdem man sich vom Ernst der Ankündigungen, die Wirtschaften geschlossen zu halten, überzeugt hatte, reisten viele der Fasnetstouristen weiter.

Das ließ die wahren Sitzungsfans kalt. Dort waren schon kurz nach sechs die Hälfte der Plätze belegt.
Wie immer führten der Büttel und der Herold den narreten Rat kurz nach sieben Uhr in den prall vollen Sitzungssaal. In der ersten Reihe saß brav und demütig die abgesetzte Regierung, als Bodyguard war natürlich das Ordnungsamt zur Stelle.

 
Narrenrat   Nach der Stimmungsrunde begrüßte Michael die Gäste und kam auch gleich zur Ordensverleihung an die Presse und an den langjährigen Mostlieferanten Franz Decker. Herzlicher Dank galt auch den Spicklingsweibern, die Most und Brezeln verteilten.
 
Narrenkapelle Dieter
Sie sorgten für Stimmung
Dieter kam als Frau
 
Dann ging das Protokoll zu den Tagesordnungspunkten über. Erster Punkt war der im Narrenblatt abgedruckte Beschwerdebrief an die hiesige Zunft Grün-Weiß, die sich als die hier stationierte Polizeitruppe entpuppte.
Den Vorwurf - einen gewissen Schellenteufel Busele ebenfalls in seiner Zunft zu führen -, wies der "Polizeipräsident" entschieden zurück, der sei sowieso so gut wie nicht da, weil ständig auf Studiengängen und Fortbildungen.
Den Vorwurf, Frauen in seiner Gruppe aufzunehmen, konnte er augenscheinlich entkräften.

Der Versuch, auch bei den anderen Vorwürfen überzeugend zu klingen, scheiterte und er nahm schließlich die Strafe, bis zum Fasnetsdienstag im "Cafe Viereck", also dem Stahlverließ der Wache, bleiben zu müssen, an.

Polizei
Franz Decker, Mostliefernat Spicklingsweib
Der heimische Most schmeckte auch dieses Jahr!
Sie waren immer am Krug.
 
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